Testverfahren - Potentialanalyse u.a.
Sich selbst erkennen: Abgestimmt auf die unterschiedlichen Anforderungen und Ziele im Betrieb, haben wir für den Einsatz vor Ort, in Workshops und im Coaching eine Auswahl verschiedener Tests und Testsysteme getroffen. Dabei stehen uns Paper-Pencil-Tests und moderne onlinegestützte Tests zur Verfügung. Besonders wichtig ist in allen Fällen eine fundierte und klare Anleitung, Auswertung und Beratung / Begleitung.
Inhalt:
→ Big Five - Inventar der Persönlichkeit (NEO-FFI und NEO 28)
→ DISG - Verhaltensstile, Wie bin ich, wie der Andere?
→ IS 10 - Stärken-Inventar (in Kürze)
umfangreiche Potentialanalyse (Persönlichkeitsinventar, Motive und Werte):
Big Five (NEO-FFI)
Die "Big Five" sind ein Modell aus der Persönlichkeitspsychologie, welches fünf Hauptdimensionen der Persönlichkeit aufzeigt (veröffentlicht 1989 von den Psychologen P. T. Costa und R. R. McCrae). Im engl. findet sich das OCEAN-Modell entsprechend den Anfangsbuchstaben Openness, Conscientiousness, Extraversion, Agreeableness, Neuroticism, mehr siehe: → wikipedia
Beim NEO-FFI *), dem NEO-Fünf-Faktoren Inventar, stehen die Buchstaben des Akronyms für die ersten drei Dimensionen / Persönlichkeitsfaktoren:
- Neurotizismus (Emotionale Stabilität)
- Extraversion (Geselligkeit)
- Offenheit für Erfahrung (Aufgeschlossenheit)
Erfasst werden außerdem die Persönlichkeitsmerkmale:
- Verträglichkeit (Rücksichtnahme, Kooperationsbereitschaft, Empathie)
- Gewissenhaftigkeit (Perfektionismus)
Nutzen: Das Einsatzgebiet umfasst Jugendliche und Erwachsene, in den unterschiedlichen Anwendungsgebieten: Berufs-, Karriere- und Studienberatung, Personalauswahl, Persönlichkeitsdiagnostik, u.v.m.. Die wichtigsten Gütekriterien von standardisierten Testverfahren werden erfüllt.
Je nach Ziel und Aufgabenstellung verwenden wir zwei verschiedene Tests. Die von uns eingesetzte Big-Five Kurzversion hat 40 Fragen (ca. 10 Min.), die umfangreiche Version 180 Fragen (ca. 45 Min.).
Hier ist die Unterteilung der Big Five nach dem deutschsprachigen NEO-PI-R Modell mit je 6 Skalen:
Neurotizismus: Ausprägungen sind Impulsivität, Ängstlichkeit, Reizbarkeit, Schwermut (Depression), Labilität, Schüchternheit (Soziale Befangenheit) und Verletzlichkeit (Vulnerabilität)
Frage: Wie reagiert eine Person auf Stress und in welchem Maß ist sie ängstlich oder sensibel!?
Offenheit für Erfahrungen: Vorstellung / Fantasie, Ästhetik, Gefühle (Emotionen), Handlungen, Ideen (Abstraktion) und Werte
Frage: Ist jemand eher experimentierfreudig oder vorsichtig?
Gewissenhaftigkeit: Selbstwirksamkeit, Ordentlichkeit (Ordnungsbewusstsein), Pflichtbewusstsein, Leistungsstreben (Leistungsorientierung), Selbstdisziplin und Besonnenheit (Vorsicht)
Frage: Ist die Person effektiv und organisiert oder verhält sie sich eher unbekümmert oder gar nachlässig!?
Extraversion: Herzlichkeit / Geselligkeit (Gesellschaftssinn), Durchsetzungsfähigkeit, Aktivität, Erlebnissuche und Fröhlichkeit (Frohsinn)
Frage: Ist die Person eher selbstsicher und gesprächig oder eher zurückhaltend!?
Verträglichkeit: Vertrauen, Redlichkeit / Freimütigkeit, Sanft- und Edelmut (Altruismus), Entgegenkommen, Bescheidenheit (Selbstbescheidung) und Gutherzigkeit
Frage: Verhält sich eine Person eher kooperativ oder ist sie eher rebellisch!?
*) Ergänzung: "NEO-FFI" war (Mai 2004 bis Juli 2014) für psychologische Tests eine eingetragene Wortmarke vom Hogrefe-Verlag, d.h. ist wieder frei verwendbar (lt. dt. Patent- und Markenamt).
Typentest, Verhaltens-Stile, Persönlichkeitsinventar, Stärken, Werte, ...
DISG - Verhaltens-Stile
DISG ist ein einfach erlernbares Instrument, mit dem das eigene Verhalten erkannt und das anderer Menschen besser verstanden und eingeschätzt werden kann. Diese Erkenntnisse helfen im täglichen Umgang mit Menschen die ganz anders sind als ich.
Dies vermeidet den Führungsfehler Nr. 1: Behandle Menschen so, wie Du behandelt werden möchtest. Ein Beispiel: Der eine braucht dedizierte Einzel-Anweisungen, der andere bekommt dabei die Krise und wünscht statt dessen klare Ziele in Selbstverantwortung.
Das Modell dient also dem besseren Verständnis im Umgang miteinander, dass andere Menschen anders sind als ich und damit einer gewissen Gelassenheit und ein besseres Verständnis für andere zu entwickeln.
Außerdem kann man konkrete Tipps für sich selbst oder im Umgang mit anderen, z.B.: Selbst- und Zeitmanagement, Kommunikationsverhalten, zu Führung und Teamarbeit abfragen oder selbst ableiten.
Es geht um ein Verständnis der unterschiedlichen Ausprägungen der Persönlichkeit und wie diese sich im Verhalten zeigen. Es geht bei DISG nicht darum, zu werten.
Entstehung des DISG
Der DISG-Persönlichkeitstest ist mit seinen Weiterentwicklungen, das wahrscheinlich am häufigsten in Unternehmen und Coachings eingesetzte standardisierte Verfahren zur Erstellung eines selbstbeschreibenden Persönlichkeits-Profiles weltweit. Es geht auf den amerikanischen Psychologen William Marston zurück, der 1928 aufgrund von Verhaltensforschungen letztendlich die folgenden "Phänomene" beschreibt:
Menschen betrachten ...
... sich stärker als ihr Umfeld oder schwächer
... ihr Umfeld entweder freundlich oder feindlich
1979 veröffentlicht Prof. Dr. John G. Geier (University of Minnesota) das DISG-Modell mit den Dimensionen extrovertiert / introvertiert und aufgabenorientiert / menschenorientiert. Auf dieser Basis entstehen vier Grundtypen / Verhaltenstendenzen:
Dominant - extrovertiert und aufgabenorientiert
Initiativ - extrovertiert und menschenorientiert
Stetig - introvertiert und menschenorientiert
Gewissenhaft - introvertiert und aufgabenorientiert
Je nach Auswertung gibt es fast unendlich viele Ausprägungen und Kombinationen. Meist haben wir jedoch ein oder zwei gut identifizierbare Verhaltenstendenzen der Persönlichkeit.
Prinzipiell kann jede Person, je nach Situation, jedes Verhalten an den Tag legen. Die Frage ist jedoch, wie groß der Aufwand für eine Person dafür ist, eine bestimmte Verhaltensweise anzunehmen. Bei INSIGHTS MDI wird zu diesem Thema zwischen Basis-Profil und Adaptiertem Stil unterschieden.
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Gehen Sie in Führung, sprechen Sie uns an!
Drittner-Training & Development; Ralf Drittner, Barbara Grau und Team